- Becker, S., Bruckermann, T., Finger, A., Huwer, J., Kremser, E., Meier, M., Thoms, L.-J., Thyssen, C. & von Kotzebue, L. (2020). DiKoLAN: Digitale Kompetenzen für das Lehramt in den Naturwissenschaften. Arbeitsgruppe Digitale Basiskompetenzen. https://dikolan.de/
- © 2020 Sebastian Becker, Till Bruckermann, Alexander Finger, Johannes Huwer, Erik Kremser, Monique Meier, Lars-Jochen Thoms, Christoph Thyssen und Lena von Kotzebue (Arbeitsgruppe Digitale Basiskompetenzen). https://dikolan.de/
- © 2020 Arbeitsgruppe Digitale Basiskompetenzen. https://dikolan.de/
- https://dikolan.de/
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Dokumentation

Der Kompetenzbereich „Dokumentation“ (DO) umfasst die individuelle Fertigkeit, digitale Werkzeuge zur systematischen Ablage und dauerhaften Speicherung von Daten und Informationen, um diese fachgemäß zu nutzen. Dazu gehört auch, Fotos, Bilder und Videos aufzunehmen, zu bearbeiten und einzubinden, verschiedene Medien zu kombinieren und zu speichern, Informationen strukturiert zu sichern und zu archivieren sowie Abläufe und Sinnzusammenhänge darzustellen.
(Arbeitsgruppe Digitale Basiskompetenzen, 2020, S. 20)
Unterrichten (TPACK) |
Methodik, Digitalität (TPK) |
Fachwissenschaftlicher Kontext (TCK) |
Spezielle Technik (TK) |
|
---|---|---|---|---|
Nennen | DO.U.N1 Digitale Techniken zur Dokumentation/Versionierung bzw. Datenarchivierung/Back-up-Erstellung für spezifische Lehr-Lern-Situationen, z. B. beim Experimentieren, für Ergebnisse einer Literaturrecherche nennen. |
DO.M.N1 Methodische Aspekte, die beim Einsatz digitaler Dokumentation im Unterricht relevant sein können, nennen, z. B.
|
DO.F.N1 Möglichkeiten der fachgemäßen digitalen Dokumentation/Versionierung und Datenarchivierung (z. B. Gendatenbanken, Spektraldatenbanken, Datenblätter) unter Berücksichtigung der Zitationsregeln nennen. DO.F.N2 Methoden der digitalen Datendokumentation in Forschungsszenarien (z. B. Bilddokumentation: Geldokumentation, Voxeldateien aus MRT-Scans) nennen. |
DO.T.N1 Technische Ansätze nennen, wie z. B.:
|
Beschreiben (inkl. notwendigem Vorgehen) |
DO.U.B1 Didaktisch begründete Vorgehensweisen beim fachgemäßen Einsatz digitaler Techniken zur Dokumentation/Versionierung bzw. Datenarchivierung/Back-up-Erstellung für spezifische Lehr-Lern-Situationen beschreiben. | DO.M.B1 Methodische Vor- und Nachteile sowie Grenzen der spezifischen digitalen Technik bezogen auf Lehr-Lern-Situationen beschreiben. | DO.F.B1 Möglichkeiten der fachgemäßen digitalen Dokumentation/ Versionierung und Datenarchivierung (z. B. Gendatenbanken, Spektraldatenbanken, Datenblätter) unter Berücksichtigung der Zitationsregeln beschreiben. | DO.T.B1 Im Hinblick auf vorhandene Funktionen, technische Rahmenbedingungen, techn. Anforderungen, techn. Vor- und Nachteile (z. B. automatisierte Back-ups) sind die unter DO.T.N1 angeführten Möglichkeiten technische Ansätze zur Dokumentation zu beschreiben. DO.T.B2 Die Notwendigkeit der Durchführung von Back-ups als Teil digitaler Datenverwaltung und das Vorgehen zur Durchführung eines Back-ups inklusive des Restores (Wiederherstellung der Daten) beschreiben. |
Anwenden/ Durchführen (praktische und funktionale Realisierung) |
DO.U.A1 Planung und Durchführung kompletter Unterrichtsszenarien mit fachgemäßer Anwendung digitaler Techniken zur Dokumentation/Versionierung bzw. Datenarchivierung/Back-up-Erstellung unter Berücksichtigung geeigneter Organisations- und Sozialformen. |
DO.T.A1 Fachunabhängige Integration folgender Prinzipien in die eigene (auch alltägliche) Arbeit:
|
Präsentation

Der Kompetenzbereich „Präsentation“ (P) beschreibt die individuelle Fähigkeit, digitale Medien ziel- und adressatengerecht für den Erkenntnis- und Kommunikationsprozess einzusetzen sowie das Wissen über Grenzen und Potenziale unterschiedlicher digitaler Präsentationsmedien.
(Arbeitsgruppe Digitale Basiskompetenzen, 2020, S. 21)
Unterrichten (TPACK) |
Methodik, Digitalität (TPK) |
Fachwissenschaftlicher Kontext (TCK) |
Spezielle Technik (TK) |
|
---|---|---|---|---|
Nennen | P.U.N1 Zu (fachwissenschaftlichen) Präsentationsmedien für den Schuleinsatz geeignete Alternativen nennen (z. B. statt integrierter Mikroskopkamera ein digitales Handmikroskop, mobile Endgeräte als Hochgeschwindigkeitskamera).
P.U.N2 Für spezifische Lehr-Lern-Settings/Kontexte unterschiedliche Szenarien zum sachgerechten Einsatz (adressaten-, fach- und zielgerecht) digitaler Präsentationsmedien nennen. |
P.M.N1 Prinzipien/Kriterien zur adressatengerechten
Gestaltung digitaler Präsentationsmedien
(z. B. CTML nach Richard E. Mayer,
Gestaltpsychologie nach Wertheimer und
Palmer) nennen.
P.M.N2 Mögliche Aspekte nennen, auf die sich der Einsatz digitaler Präsentationsmedien beim Lernen und Lehren auswirken kann, z. B. im Hinblick auf:
|
P.F.N1 Nennen mehrere fachspezifische/fachwissenschaftliche
Szenarien und ggf. Kontexte für:
|
P.T.N1 Nennen jeweils mehrere technische Möglichkeiten
zur Präsentation:
|
Beschreiben (inkl. notwendigem Vorgehen) |
P.U.B1 Didaktische Voraussetzungen für den Einsatz digitaler Präsentationsmedien im Unterricht, Auswirkungen dieser auf die jeweiligen Unterrichtsverfahren sowie durch digitale Systeme ermöglichte Zugänge zu Basiskompetenzen (vor allem dem Kompetenzbereich Kommunikation) insbesondere beim inklusiven Lehren und Lernen beschreiben. |
P.M.B1 Prinzipien/Kriterien zur adressatengerechten
Gestaltung digitaler Präsentationsmedien
(z. B. CTML nach Richard E. Mayer,
Gestaltpsychologie nach Wertheimer und
Palmer) beschreiben. P.M.B2 Pädagogische Voraussetzungen sowie Vor- und Nachteile beschreiben, die sich methodisch beim Einsatz digitaler Präsentationsmedien ergeben, z. B. im Hinblick auf:
|
P.F.B1 Ausgewählte fachwissenschaftliche Präsentationsformen
und -medien beispielhaft beschreiben, z. B.:
|
P.T.B1 Für jede Art der Präsentation mindestens eine Möglichkeit
der technischen Umsetzung inklusive des notwendigen
Vorgehens
unter Bezugnahme auf aktuelle Hard- und Software
sowie damit verbundenen technischen Standards beschreiben.
P.T.B2 Die Eigenschaften/Funktionalitäten, technischen Voraussetzungen und etwaige Einschränkungen der jeweiligen Systeme beschreiben. |
Anwenden/
Durchführen (praktische und funktionale Realisierung) |
P.U.A1 Planung und Durchführung kompletter
Unterrichtsszenarien unter Einbindung digitaler
Präsentationsmedien und -formen und der
Berücksichtigung geeigneter Sozial- und Organisationsformen.
P.U.A2 Fachwissenschaftliche Darstellungen mit digitalen Medien für den Schulkontext elementarisieren. |
P.M.A1 Auswahl bzw. Anpassung bestehender und erstellter eigener Präsentationsmedien unter Berücksichtigung der technischen Möglichkeiten und Einschränkungen sowie Prinzipien/Kriterien zur adressatengerechten Gestaltung. |
P.F.A1 Erstellung und Vorführung von Präsentationen im
fachwissenschaftlichen Kontext unter Verwendung digitaler
Präsentationsmedien, z. B.:
|
P.T.A1 Inbetriebnahme, Kalibrierung und Nutzung für mindestens ein Beispiel jeder Art der oben genannten Möglichkeiten digitaler Präsentation durchführen. |
Kommunikation und Kollaboration

Der Kompetenzbereich „Kommunikation und Kollaboration“ (KK) umfasst die individuelle Fähigkeit, mit digitalen Werkzeugen synchrones oder asynchrones Arbeiten von Einzelpersonen oder Gruppen auf ein gemeinsames Ziel hin zu planen und mit Lernenden durchzuführen. Dazu werden gemeinsame Dateien oder Produkte erstellt und bearbeitet, gemeinsame Datenpools angelegt und bearbeitet sowie Systeme zur Rechtevergabe eingeplant und umgesetzt.
(Arbeitsgruppe Digitale Basiskompetenzen, 2020, S. 21)
Unterrichten (TPACK) |
Methodik, Digitalität (TPK) |
Fachwissenschaftlicher Kontext (TCK) |
Spezielle Technik (TK) |
|
---|---|---|---|---|
Nennen |
KK.U.N1 Hardware und/oder Software nennen,
die für eine spezifische Lehr-Lern-Situation
sachgerecht (adressaten-, fach- und zielgerecht)
geeignet ist.
KK.U.N2 Kollaborationsszenarien für Einstieg, Erarbeitung und Sicherung nennen. KK.U.N3 Die Systeme als Zugang bzw. Vertiefung für den Kompetenzbereich Kommunikation nennen. |
KK.M.N1 Nennen möglicher Grenzen und
Auswirkungen/Aspekte der jeweiligen Hardware-
bzw. Software-Nutzung im Unterricht im
Hinblick auf:
|
KK.F.N1 Kollaborative Projekte in den Fachwissenschaften
(z. B. Seti@Home, Stallcatchers) nennen. KK.F.N2 Kollaborative Laborbücher als eine Art der kollaborativen Zusammenarbeit nennen. KK.F.N3 Kollaborative Dokumentbearbeitung bei Publikationen und Antragstellungen nennen (z. B. über Google Docs oder Office 365). KK.F.N4 Kommunikation mit internationalen Kollegen mittels geeigneter Systeme (z. B. über Skype oder Adobe Connect) nennen. KK.F.N5 Wissensorganisation und Strukturierung über entsprechende Content-Systeme (z. B. CMS und Wikis) nennen. |
KK.T.N1 Software für kollaborative Text- und Datenverarbeitung,
(z. B. Office 365, Google Docs, Etherpad) nennen.
KK.T.N2 Gemeinsam nutzbare Cloud-Speicher-Programme (z. B. Landescloud, Schulcloud, Dropbox, OneDrive, Nextcloud/ ownCloud, Sync’n’Share) nennen. KK.T.N3 Systeme für gemeinsam nutzbare Netzspeicher (z. B. WLAN-Speicher, NAS) nennen. KK.T.N4 Systeme zur Datenverwaltung nennen. KK.T.N5 Möglichkeiten der Versionsverwaltung (z. B. Dateibenennung mit fortlaufender Nummerierung, datumsbasierte Dateinamen, Subversion, Git) nennen. KK.T.N6 Kollaborativ nutzbare Systeme und Strategien zum Daten- und Dateimanagement nennen. |
Beschreiben (inkl. notwendigem Vorgehen) |
KK.U.B1 Einsatzszenarien einer geeigneten
Möglichkeit/Strategie beschreiben.
KK.U.B2 Kollaborationsszenarien für Einstieg, Erarbeitung und Sicherung (generische Unterrichtsplanung) beschreiben. KK.U.B3 Beschreiben didaktischer Voraussetzungen für den Einsatz im Unterricht, Auswirkungen dieser auf die jeweiligen Unterrichtsverfahren sowie durch digitale Systeme ermöglichte Zugänge zu Basiskompetenzen (vor allem dem Kompetenzbereich Kommunikation) auch beim inklusiven Lernen und Lehren. |
KK.M.B1 Beschreiben Vorteile beim unterrichtlichen
Einsatz im Hinblick auf die genannten
Aspekte.
KK.M.B2 Beschreiben Maßnahmen zur Begegnung möglicher negativer Auswirkungen z. B.:
|
KK.F.B1 Vorteile der oben genannten Systeme für die Forschung und einzelne Projekte beschreiben. | KK.T.B1 Unter KK.T.N1-6 genannte Hard-/Software-Kombinationen bezüglich ihrer Anwendung beschreiben. |
Anwenden/ Durchführen (praktische und funktionale Realisierung) |
KK.U.A1 Planung und Durchführung von
kompletten Unterrichtsszenarien mit sachgerechtem
Einsatz der jeweiligen Technik unter
Berücksichtigung geeigneter Organisationsund
Sozialformen. KK.U.A2 Einweisung der Lernenden in die Techniken. |
KK.T.A1 Nutzen kollaborative Software für Text- und
Datenverarbeitung.
KK.T.A2 Nutzen Speichersysteme, z. B. Landescloud, Schulcloud. KK.T.A3 Nutzen gemeinsam nutzbare Speichersysteme z. B. WLAN-Speicher, NAS. KK.T.A4 Nutzen Systeme zur Datenverwaltung. KK.T.A5 Erstellen und Überarbeiten (synchron und asynchron) kollaborativ Text- und Datendateien. |
Recherche und Bewertung

Der Kompetenzbereich „Recherche und Bewertung“ (RB) umfasst neben technischen Fertigkeiten die individuelle Fähigkeit, mit digitalen Werkzeugen Informationen zu vorgegebenen Themenbereichen oder zur Lösung von Fragestellungen zu beschaffen, und diese zu strukturieren und zu bewerten. Dazu werden Suchziele definiert, verschiedene Informationsquellen eingebunden und bewertet.
(Arbeitsgruppe Digitale Basiskompetenzen, 2020, S. 22)
Unterrichten (TPACK) |
Methodik, Digitalität (TPK) |
Fachwissenschaftlicher Kontext (TCK) |
Spezielle Technik (TK) |
|
---|---|---|---|---|
Nennen |
RB.U.N1 Nennen Bedingungen und Szenarien
für den sachgerechten Einsatz von Datenbanken
oder Literatur-Datenbanken in Lehr-Lern-
Szenarien.
RB.U.N2 Nennen Kriterien zur Bewertung der Ergebnisse einer Recherche. RB.U.N3 Nennen die Schritte einer erfolgreichen internetbasierten Informationssuche bzw. Problemlösung (z. B. entsprechend dem IPS-I-Modell nach Brand-Gruwel, Wopereis und Walraven):
|
RB.M.N1 Nennen Vor- und Nachteile sowie
Grenzen digitaler Datenbanken und Suchmaschinen
für die Verwendung in Lehr-Lern-
Szenarien.
RB.M.N2 Nennen Vor- und Nachteile sowie Grenzen für die Verwendung digitaler Quellen in Lehr-Lern-Szenarien. |
RB.F.N1 Nennen mehrere naturwissenschaftsspezifische
Datenbanken/Datenarchivierungen (z. B. Gendatenbanken,
Spektraldatenbanken, Sammlungsinventardatenbanken).
RB.F.N2 Nennen mehrere Literatur-Datenbanken oder -Suchmaschinen (z. B. OPAC, google scholar, web of science, scopus). RB.F.N3 Nennen mindestens zwei Gütekriterien zur Bewertung digitaler Quellen aus fachwissenschaftlicher Perspektive z. B.:
RB.F.N4 Nennen Einflussfaktoren auf das Suchergebnis bei der Verwendung von Suchmaschinen z. B.:
|
RB.T.N1 Nennen Suchmöglichkeiten der digitalen Recherche
z. B.:
RB.T.N2 Nennen Aspekte der Notwendigkeit einer Recherchestrategie (Problemanalyse, Stichwörter, Synonyme und Suchdienste). RB.T.N3 SNennen Aspekte des Aufbaus und der Nutzung/ Erstellung von Datenbanken, z. B.:
|
Beschreiben (inkl. notwendigem Vorgehen) |
RB.U.B1 Beschreiben sachgerechte Einsatzszenarien
von digitalen Recherchen z. B. in
(fachspezifischen) Datenbanken oder Literatur-
Datenbanken sowie die Durchführung einer
Bewertung der Ergebnisse anhand der Gütekriterien.
RB.U.B2 Beschreiben die Schritte einer erfolgreichen internetbasierten Informationssuche bzw. Problemlösung anhand eines naturwissenschaftlichen Unterrichtsbeispiels in den unter RB.U.N3 angeführten Schritten (z. B. entsprechend dem IPS-I-Modell nach Brand-Gruwel, Wopereis und Walraven). |
RB.M.B1 Beschreiben Vor- und Nachteile
sowie Grenzen digitaler Datenbanken und
Suchmaschinen
für die Verwendung in Lehr-
Lern-Szenarien.
RB.M.B2 Beschreiben Vor- und Nachteile sowie Grenzen für die Verwendung digitaler Quellen in Lehr-Lern-Szenarien. |
RB.F.B1 Beschreiben fachspezifische Möglichkeiten der
digitalen Recherche, z. B. OPAC, Fachdatenbanken und
elektronische Volltexte.
RB.F.B2 Beschreiben Strategien zur Entnahme von Informationen aus digitalen Quellen. RB.F.B3 Beschreiben Eigenschaften zweier naturwissenschaftsspezifischer Datenbanken. RB.F.B4 Beschreiben Eigenschaften zweier Literatur-Datenbanken oder -Suchmaschinen. RB.F.B5 Beschreiben mindestens zwei der unter RB.F.N3 genannten Gütekriterien, z. B. Umfang, Datenmenge/Auflösung, Fachwissenschaftlichkeit, Validität, Reliabilität und Reviewverfahren. |
RB.T.B1 UBeschreiben eine Recherchestrategie (Problemanalyse,
Stichwörter, Synonyme und Suchdienste).
RB.T.B2 Beschreiben Gütekriterien zur Bewertung der Validität von digitalen Quellen, z. B.:
|
Anwenden/ Durchführen (praktische und funktionale Realisierung) |
RB.U.A1 Planung und Durchführung von kompletten
Unterrichtsszenarien unter Einbindung
von Recherchen z. B. in (fachspezifischen)
Datenbanken oder Literatur-Datenbanken sowie
der Bewertung der Ergebnisse anhand der
Gütekriterien und der Berücksichtigung geeigneter
Sozial- und Organisationsformen.
RB.U.A2 Planung und Durchführung von naturwissenschaftlichen Unterrichtsszenarien unter Einbindung der Schritte einer erfolgreichen internetbasierten Informationssuche bzw. Problemlösung in den unter RB.U.N3 angeführten Schritten (z. B. entsprechend dem IPS-I-Modell nach Brand-Gruwel, Wopereis und Walraven). |
RB.M.A1 Planung und Durchführung von Unterrichtsszenarien, in dem die (fachunabhängigen) Vor- und Nachteile sowie Grenzen digitaler Datenbanken und Suchmaschinen thematisiert werden. | RB.F.A1 Führen eine fachspezifische Recherche gemäß der Gütekriterien durch und bewerten die gefundenen Ergebnisse. |
Messwert- und Datenerfassung

Der Kompetenzbereich „Messwert- und Datenerfassung“ (MD) beschreibt die individuelle Fähigkeit, mit digitalen Werkzeugen mittel- oder unmittelbar Daten zu erheben, indem (Mess-)Daten eingegeben, analoge Daten digitalisiert, Bilder sowie Filme angefertigt, Sonden, Sensoren und Programme (bzw. Apps) eingesetzt und Messwerte aus Dokumentationsmedien wie Bildern oder Videos gewonnen werden.
(Arbeitsgruppe Digitale Basiskompetenzen, 2020, S. 23)
Unterrichten (TPACK) |
Methodik, Digitalität (TPK) |
Fachwissenschaftlicher Kontext (TCK) |
Spezielle Technik (TK) |
|
---|---|---|---|---|
Nennen |
MD.U.N1 Zur fachwissenschaftlichen digitalen Messwerterfassung (dME) für den Schuleinsatz
taugliche Alternativen nennen. MD.U.N2 Für spezifische Lehr-Lern-Settings unterschiedlichster Szenarien zum sachgerechten Einsatz (schüler-, fach- und zielgerecht) dME und damit verbundene Messstrategien nennen, z. B. zur …
|
MD.M.N1 Mögliche weitere Aspekte nennen, auf die sich der Einsatz dME beim Lernen und Lehren auswirken kann, z. B. im Hinblick auf …
|
MD.F.N1 Fachwissenschaftliche Szenarien und ggf. Kontexte dME (z. B. Videoanalyse, Aufnahme eines EKG, pH-Wert-Erfassung) nennen. MD.F.N2 Messinstrumente mit dME (z. B. Wärmebildkameras, mobile Endgeräte mit Kameras, integrierten und externen Sensoren) nennen, die den aktuellen Anforderungen der fachwissenschaftlichen Forschung genügen. MD.F.N3 Damit korrespondierende Messsysteme und relevante Sicherheitsstandards nennen. MD.F.N4 Ferngesteuerte Labore (z. B. Teleskope) zur Durchführung von Experimenten, die vor Ort nicht durchgeführt werden können, nennen. |
MD.T.N1 Jeweils mehrere Möglichkeiten der dME nennen, z. B.
|
Beschreiben (inkl. notwendigem Vorgehen) |
MD.U.B1 Beschreiben didaktische Voraussetzungen für den Einsatz dME-Systeme im Unterricht (z. B. individuell angepasste Instruktionen), Auswirkungen der dME auf die jeweiligen Unterrichtsverfahren (z. B. Ermöglichung von forschend-entdeckendem Lernen durch mobile Endgeräte), durch digitale Systeme ermöglichte Zugänge zu Basiskompetenzen, Erkenntnisgewinnung und NOS-Konzepten. | MD.M.B1 Pädagogische Voraussetzungen sowie Vor- und Nachteile beschreiben, die sich methodisch beim Einsatz dME ergeben, z. B. im Hinblick auf die unter MD.M.N1 gelisteten Aspekte. | MD.F.B1 Ausgewählte fachwissenschaftliche Szenarien der dME beispielhaft beschreiben. | MD.T.B1 Für jede Art der dME mindestens eine Möglichkeit der technischen Umsetzung inkl. des notwendigen Vorgehens unter Bezugnahme auf aktuelle Hard- und Software sowie damit verbundenen Standards beschreiben. MD.T.B2 Die Messcharakteristika (z. B. Messbereich, Messgenauigkeit, Auflösung, Abtastrate, Einsatzbereiche, Limitierungen) der Systeme beschreiben. |
Anwenden/ Durchführen (praktische und funktionale Realisierung) |
MD.U.A1 Planung und Durchführung kompletter Unterrichtsszenarien unter Einbindung einer digitalen Messwerterfassung |
MD.F.A1 Aufnahme von Messwerten im fachwissenschaftlichen Kontext unter Verwendung von dME, z. B.:
|
MD.T.A1 Inbetriebnahme, Kalibrierung und Messwerterfassung für mindestens ein Beispiel jeder Art der oben genannten Möglichkeiten der dME. |
Datenverarbeitung

Der Kompetenzbereich „Datenverarbeitung“ (DV) beschreibt die individuelle Fähigkeit, Daten mit digitalen Werkzeugen weiterzuverarbeiten. Dies umfasst Filterung, Berechnungen neuer Größen, Aufbereitung, statistische Analysen und Zusammenführen von Datensätzen.
(Arbeitsgruppe Digitale Basiskompetenzen, 2020, S. 24)
Unterrichten (TPACK) |
Methodik, Digitalität (TPK) |
Fachwissenschaftlicher Kontext (TCK) |
Spezielle Technik (TK) |
|
---|---|---|---|---|
Nennen |
DV.U.N1 Werkzeuge für den sachgerechten
Einsatz (adressaten-, fach- und zielgerecht) der
Datenverarbeitung nennen.
DV.U.N2 Szenarien zum Einsatz der genannten Möglichkeiten einer Datenverarbeitung in spezifischen Lehr-Lern-Situationen mit Passung zu einem inhaltlich sinnvollen Kontext nennen. |
DV.M.N1 Für eine Lehr-Lern-Situation notwendige
Vorkenntnisse und Kompetenzen der
Lernenden zum Einsatz der Techniken nennen.
DV.M.N2 Methodische Aspekte des Lernen und Lehrens über digitale Datenverarbeitung nennen, z. B. hinsichtlich:
|
DV.F.N1 Quasi etablierte Vorgehensweisen der digitalen Datenverarbeitung
im Fachgebiet nennen.
DV.F.N2 Fachwissenschaftliche Szenarien mit zugehörigen Methoden der fachspezifischen Datenverarbeitung nennen, z. B.:
|
DV.T.N1 Verschiedene Datentypen und Kodierungen sowie
zugehörige Daten- bzw. Dateiformate (sowie damit erlaubte
Operationen) nennen, z. B. für:
DV.T.N4 Möglichkeiten des Exports und Imports von digitalen Daten der genannten Datentypen und Kodierungen nennen. DV.T.N5 Möglichkeiten zur Konvertierung der Daten und Datenformate nennen. |
Beschreiben (inkl. notwendigem Vorgehen) |
DV.U.B1 Didaktische Voraussetzungen der digitalen
Datenverarbeitung für den Einsatz in und
Auswirkungen auf die jeweiligen Unterrichtsverfahren
beschreiben.
DV.U.B2 Durch digitale Datenverarbeitung ermöglichte Zugänge zu Basiskompetenzen (vor allem zum Kompetenzbereich Erkenntnisgewinnung) beschreiben. |
DV.M.B1Möglichkeiten zum Schutz und zur
Anonymisierung von personenbezogenen Daten
beschreiben.
DV.M.B2 Vor- und Nachteile methodischer Aspekte der digitalen Datenverarbeitung beim Lernen und Lehren beschreiben, z. B. hinsichtlich:
|
DV.F.B1 Fachwissenschaftliche Szenarien mit zugehörigen Methoden, in denen fachspezifische Datenverarbeitung stattfindet, beschreiben. |
DV.T.B1 Eigenschaften der Datentypen und -formate sowie mit
einer Konvertierung verbundene
Änderungen beschreiben.
DV.T.B2 Verfahren (z. B. Statistikprogramme, Tabellenkalkulation, Datenbanken) zur
DV.T.B4 Möglichkeiten zur Konvertierung der Daten und Datenformate beschreiben. DV.T.B5 Datenstruktur von xml-, csv-Dateien (auch mit Strichpunktseparation) beschreiben. |
Anwenden/ Durchführen (praktische und funktionale Realisierung) |
DV.U.A1 Planung und Durchführung kompletter Unterrichtsszenarien unter Einbindung digitaler Datenverarbeitung und der Berücksichtigung geeigneter Sozial- sowie Organisationsformen. |
DV.T.A1 Verfahren (z. B. Statistikprogramme, Tabellenkalkulation,
Datenbanken) zur
DV.T.A3 Daten und Datenformate mit ausgewählter Software konvertieren. |
Simulation und Modellierung

Der Kompetenzbereich „Simulation und Modellierung“ (SM) beschreibt die individuellen Fertigkeiten, computergestützte Modellierungen zu erstellen sowie bestehende digitale Simulationen ziel- und adressatengerecht für den Erkenntnis- und Kommunikationsprozess einzusetzen sowie das Wissen über Grenzen und Potenziale von Modellen und Simulationen im Erkenntnisgewinnungsprozess.
(Arbeitsgruppe Digitale Basiskompetenzen, 2020, S. 25)
Unterrichten (TPACK) |
Methodik, Digitalität (TPK) |
Fachwissenschaftlicher Kontext (TCK) |
Spezielle Technik (TK) |
|
---|---|---|---|---|
Nennen |
SM.U.N1 Nennen Szenarien für den sachgerechten
Einsatz digitaler Simulationen und
Modellierungen (z. B. Tabellenkalkulation,
Geogebra für den Einsatz in der Lehre) sowie
Software und Strategien zum Einsatz in einem
spezifischen Lehr-Lern-Szenarien, z. B.:
|
SM.M.N1 Nennen Vor- und Nachteile, typische
Eigenschaften sowie die Grenzen in Lehr-Lern-
Szenarien unter Berücksichtigung von z. B.:
|
SM.F.N1 Nennen mehrere fachwissenschaftliche Szenarien,
in denen Simulation bzw. Modellierung zur Erkenntnisgewinnung
genutzt wird (z. B. Temperaturfelder, Magnetfelder, Klimamodelle).
SM.F.N2 Nennen mindestens zwei Methoden der digitalen Simulation bzw. Modellierung in Forschungsszenarien (z. B. Populationsdynamiken nach Lotka-Volterra). SM.F.N3 Nennen mehrere Datenquellen, aus denen für eine Modellierung einsetzbare Daten entnommen/bezogen werden können (z. B. Wetterdaten, Populationen, Messwerte aus den Fachwissenschaften). SM.F.N4 Nennen Erkenntnisse, die mit Simulationen gewonnen wurden (z. B. Materialbeanspruchung, Crashtests, Wettervorhersage, Erderwärmung). SM.F.N5 Nennen unterschiedliche Zielkategorien des Einsatzes von Simulationen:
|
SM.T.N1 Nennen mehrere Programme oder Webpakete, mit
denen Simulationen und Modellierungen vorgenommen werden
können (abseits einer Tabellenkalkulation wie z. B. Excel).
SM.T.N2 Nennen für die digitale Modellierung notwendige Datengrundlagen, Fertigkeiten und notwendige Vorkenntnisse des Bedieners/Nutzers, z. B. im Hinblick auf:
|
Beschreiben (inkl. notwendigem Vorgehen) |
SM.U.B1 Beschreiben didaktische Voraussetzungen für den Einsatz von Simulationen und Modellierungen im Unterricht und deren Auswirkungen auf die jeweiligen Unterrichtsverfahren sowie durch digitale Systeme ermöglichte Zugänge zu Basiskompetenzen (vor allem zum Kompetenzbereich Erkenntnisgewinnung und ggf. Kommunikation). |
SM.M.B1 Beschreiben und bewerten Simulationen
und Modellierungssoftware bezüglich
Motivation (Usability, Attraktivität, Klarheit der
Beschreibung und Zielsetzung) und Methodik
(Flexibilität, Passung an die Zielgruppe, Umsetzung,
klare Beschreibung und Zielsetzung).
SM.M.B2 Beschreiben Vor- und Nachteile im Vergleich zu analogen Simulationen (Planspiele). |
SM.F.B1 Beschreiben den Erkenntnisgewinn mit Simulationen und deren Vor-/Nachteile sowie deren erkenntnistheoretische Limitierungen in verschiedenen konkreten Forschungsszenarien. |
SM.T.B1 Bearbeiten den Funktionsumfang der genannten
Pakete bzw. Programme in Hinblick auf:
|
Anwenden/ Durchführen (praktische und funktionale Realisierung) |
SM.U.A1 Planung und Durchführung kompletter Unterrichtsszenarien unter Einbindung von Simulationen bzw. Modellierungen und der Berücksichtigung geeigneter Sozial- und Organisationsformen. | SM.T.A1 Führen mindestens eine Modellierung inklusive Simulation und Ergebnissicherung durch. |
Technische Basiskompetenzen
Der Kompetenzbereich “Technische Basiskompetenzen” beschreibt die grundlegenden individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten, gängige Verbindungssysteme und Schnittstellen (z. B. HDMI, USB und deren Steckerformate) nennen, beschreiben und nutzen zu können. Darüber hinaus sollten kabellose Verbindungsprotokolle genannt und deren Reichweite sowie Verbindungsprozesse beschrieben werden können. Das Ziel ist es, funktionsfähige Arbeitsumgebungen eigenständig einrichten und nutzen zu können.
Rechtliche Rahmenbedingungen
Der Kompetenzbereich “Rechtliche Rahmenbedingungen” (RR) beschreibt die individuelle Fähigkeit, rechtliche Fragestellungen beim Einsatz digitaler Medien und Plattformen in der Schule zu erkennen. Dazu gehören Datenschutzbestimmungen zur Verarbeitung und Speicherung personenbezogener Daten, Lizenzbestimmungen, Alters- und Inhaltsbeschränkungen und Urheberrecht. Dies beinhaltet auch, die zur Klärung der rechtlichen Rahmenbedingungen vor dem Einsatz digitaler Medien notwendigen Grundkenntnisse.